European
PEP Conference 2013
PEP,
was ist das und was haben wir da gemacht? Es ist die
Abkürzung für den gleichnamigen interdisziplinären
Masterstudiengang Politics, Economics and Philosophy der Universität
Hamburg. Die PEP-Studenten richteten dieses Jahr eine Konferenz aus
und luden dafür Studenten sowie Lehrende anderer interdisziplinärer
Studiengänge nach Hamburg ein. Vom 22. bis 24.11.2013 konnten wir
hier viel lernen über andere interdisziplinäre Studiengänge à la
PEP, PE,MAKE, PPE, EELP, PLEP, EFP, usw. sowie deren Curricula,
Lehrformen und ähnliche Aspekte (Die Links sind nur eine Auswahl von Studiengängen, eine Gesamtübersicht über die in Hamburg vertretenen Studiengänge ist auf folgender Seite zu finden: (toter Link, wurde entfernt).
Zunächst
wurde deutlich, welches Potenzial diese vielen unterschiedlichen
Studiengänge bieten. Alle teilen den Aspekt der
Interdisziplinarität, jedoch in den Details sind die Unterschiede
und Besonderheiten zu finden. Deutlich wurde aber auch, dass wir
ähnliche bis gleiche Probleme teilen. Interdisziplinarität steht in
den Programmen, es stellt sich die Frage, wie sie gelebt wird und von
wem. Entsprechen z. B. die Curricula den selbst gestellten Ansprüchen
und können wir als Studenten davon sprechen interdisziplinär zu
studieren bzw. studiert zu haben? Der mitunter auftretende Wunsch
nach mehr disziplinärer Spezialisierung wurde z. B. auch diskutiert
genauso wie die Forderung nach mehr interdisziplinärer
Zusammenarbeit von Studenten und Lehrenden.
Letztlich
lässt sich aber feststellen, dass die positiven Aspekte eindeutig
überwogen und alle die Möglichkeiten und Potenziale, vor allem im
Vergleich zu disziplinären Studienangeboten, schätzten. Es spielte
hier keine Rolle, welche Fachrichtung bzw. Fachbereich für die
Organisation des jeweiligen Studiengangs hauptverantwortlich ist. Ein
Grund für die positive Wertung mag unser Exoten-Status sein: An
unseren Heim-Universitäten sind wir auf jeden Fall etwas Besonderes
und in ganz Deutschland gibt es nur ca. zehn interdisziplinärer
Studiengänge mit einem derartigen Angebot.
Der
Austausch unter den deutschen Studenten half uns folglich sehr
Stärken und Schwächen des MAKE aufzudecken. Gespräche mit den
Studenten aus dem Ausland (Russland, Italien, England, Schweiz,
Frankreich) machten zudem andere Aspekte deutlich: Es lohnt sich
genauer zu betrachten, was dort und wie gelehrt wird. Anders gesagt:
die „kochen auch nur mit Wasser“, und in manchen Teilen sind
viele deutsche Studiengänge dieser Art sogar besser aufgestellt.
Dies war umso überraschender, als dass viele der Universitäten dort
Elitestatus genießen (z. B. Turin, Moskau und Aix-Marseille) und
nicht nur deswegen einen ziemlich guten Ruf haben.
Verstecken
müssen wir uns wahrlich nicht, unser Studiengang ist im Vergleich zu
manch anderen Angeboten, aber auch einzeln betrachtet, gut bis sehr
gut aufgestellt. Es gilt vielmehr das eigene Profil herauszustellen,
und nachhaltig zu stärken. Zusätzlich ist jedes dieser
Studienangebote für sich einzigartig und deshalb können wir von den
anderen nur lernen und umgekehrt. Genau dieser Austausch fand in
Hamburg bei dieser exzellent organisierten Konferenz statt, bei
vielen Diskussionen in und außerhalb von Workshops und gemeinsamen
Runden. Es war eine Freude teilgenommen zu haben und die eigenen
Erfahrungen in einem interdisziplinären Studiengang mit
Gleichgesinnten teilen und zu diskutieren zu können.
Was
können wir abschließend für unseren MAKE feststellen?
Es ist
gut, dass wir den Begriff des Entscheidens als Grundorientierung
haben. Er macht das Profil und den Gegenstand des Studiengangs aus,
unterscheidet uns somit von vielen anderen interdisziplinären
Studiengängen ohne einen solchen oder ähnlichen Begriff. Wir
arbeiten zudem im Vergleich zu anderen dort vertretenen Studiengängen
sehr viel praktischer, in dem wir z. B. regelmäßig Fallstudien
bearbeiten oder ein Pflichtpraktikum absolvieren müssen. Dann haben
wir eine gute Aufteilung von disziplinären und interdisziplinären
Lehrveranstaltungen. Arbeiten müssen wir an der Verbesserung der
Möglichkeiten des Auslandsstudiums, die PEP-Konferenz bot einen
guten Rahmen erste lockere Kontakte zu den Vertretern der anderen
Studiengänge aufzubauen.