Sunday, January 12, 2014

PEP-Konferenz in Hamburg, November 2013

European PEP Conference 2013



PEP, was ist das und was haben wir da gemacht? Es ist die Abkürzung für den gleichnamigen interdisziplinären Masterstudiengang Politics, Economics and Philosophy der Universität Hamburg. Die PEP-Studenten richteten dieses Jahr eine Konferenz aus und luden dafür Studenten sowie Lehrende anderer interdisziplinärer Studiengänge nach Hamburg ein. Vom 22. bis 24.11.2013 konnten wir hier viel lernen über andere interdisziplinäre Studiengänge à la PEP, PE,MAKE, PPE, EELP, PLEP, EFP, usw. sowie deren Curricula, Lehrformen und ähnliche Aspekte (Die Links sind nur eine Auswahl von Studiengängen, eine Gesamtübersicht über die in Hamburg vertretenen Studiengänge ist auf folgender Seite zu finden: (toter Link, wurde entfernt).

Zunächst wurde deutlich, welches Potenzial diese vielen unterschiedlichen Studiengänge bieten. Alle teilen den Aspekt der Interdisziplinarität, jedoch in den Details sind die Unterschiede und Besonderheiten zu finden. Deutlich wurde aber auch, dass wir ähnliche bis gleiche Probleme teilen. Interdisziplinarität steht in den Programmen, es stellt sich die Frage, wie sie gelebt wird und von wem. Entsprechen z. B. die Curricula den selbst gestellten Ansprüchen und können wir als Studenten davon sprechen interdisziplinär zu studieren bzw. studiert zu haben? Der mitunter auftretende Wunsch nach mehr disziplinärer Spezialisierung wurde z. B. auch diskutiert genauso wie die Forderung nach mehr interdisziplinärer Zusammenarbeit von Studenten und Lehrenden.

Letztlich lässt sich aber feststellen, dass die positiven Aspekte eindeutig überwogen und alle die Möglichkeiten und Potenziale, vor allem im Vergleich zu disziplinären Studienangeboten, schätzten. Es spielte hier keine Rolle, welche Fachrichtung bzw. Fachbereich für die Organisation des jeweiligen Studiengangs hauptverantwortlich ist. Ein Grund für die positive Wertung mag unser Exoten-Status sein: An unseren Heim-Universitäten sind wir auf jeden Fall etwas Besonderes und in ganz Deutschland gibt es nur ca. zehn interdisziplinärer Studiengänge mit einem derartigen Angebot.

Der Austausch unter den deutschen Studenten half uns folglich sehr Stärken und Schwächen des MAKE aufzudecken. Gespräche mit den Studenten aus dem Ausland (Russland, Italien, England, Schweiz, Frankreich) machten zudem andere Aspekte deutlich: Es lohnt sich genauer zu betrachten, was dort und wie gelehrt wird. Anders gesagt: die „kochen auch nur mit Wasser“, und in manchen Teilen sind viele deutsche Studiengänge dieser Art sogar besser aufgestellt. Dies war umso überraschender, als dass viele der Universitäten dort Elitestatus genießen (z. B. Turin, Moskau und Aix-Marseille) und nicht nur deswegen einen ziemlich guten Ruf haben.

Verstecken müssen wir uns wahrlich nicht, unser Studiengang ist im Vergleich zu manch anderen Angeboten, aber auch einzeln betrachtet, gut bis sehr gut aufgestellt. Es gilt vielmehr das eigene Profil herauszustellen, und nachhaltig zu stärken. Zusätzlich ist jedes dieser Studienangebote für sich einzigartig und deshalb können wir von den anderen nur lernen und umgekehrt. Genau dieser Austausch fand in Hamburg bei dieser exzellent organisierten Konferenz statt, bei vielen Diskussionen in und außerhalb von Workshops und gemeinsamen Runden. Es war eine Freude teilgenommen zu haben und die eigenen Erfahrungen in einem interdisziplinären Studiengang mit Gleichgesinnten teilen und zu diskutieren zu können.

Was können wir abschließend für unseren MAKE feststellen?

Es ist gut, dass wir den Begriff des Entscheidens als Grundorientierung haben. Er macht das Profil und den Gegenstand des Studiengangs aus, unterscheidet uns somit von vielen anderen interdisziplinären Studiengängen ohne einen solchen oder ähnlichen Begriff. Wir arbeiten zudem im Vergleich zu anderen dort vertretenen Studiengängen sehr viel praktischer, in dem wir z. B. regelmäßig Fallstudien bearbeiten oder ein Pflichtpraktikum absolvieren müssen. Dann haben wir eine gute Aufteilung von disziplinären und interdisziplinären Lehrveranstaltungen. Arbeiten müssen wir an der Verbesserung der Möglichkeiten des Auslandsstudiums, die PEP-Konferenz bot einen guten Rahmen erste lockere Kontakte zu den Vertretern der anderen Studiengänge aufzubauen.


Es gab übrigens auch das übliche „Nebenprogramm“, unter anderem ein Essen, wie das Bild zeigt. Mit uns am Tisch ist Dominik vom PEP-Studiengang in Hamburg, Max war leider beim Essen nicht dabei.

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